Eine gute Nachricht für alle, die wenig Sitzfleisch haben: meditieren kannst du nicht nur sitzend. Gehmeditation kann ebenso effektiv der Stresslinderung beitragen, wie eine vertiefte Sitzmeditation. Und wenn du im Wald, in der Natur gehst, dann ist die Wirkung noch kraftvoller.
Eine Gehmeditation ist keine Hexerei:
- Gehe zuerst im Tempo, was gerade für dich passt. Dann versuche, das Tempo zu halbieren und dann noch mal zu halbieren, bis du wirklich sehr langsam gehst. Das ungewohnte Tempo hilft schon mal im Hier und Jetzt anzukommen, vielleicht gelingt es dir sogar den Strom der Gedanken in deinem Kopf zu verlangsamen. Beim langsamen Gehen kannst du auch deine Umgebung genauer wahrnehmen: die Farben, Details, Vogelstimmen und andere Geräusche, die Düfte und den Wind oder die Sonnenstrahlen an deiner Haut.
- Dann kannst du das Tempo wieder etwas steigern. Geh immer schneller und spüre dabei, wie du dich so immer energischer fühlst. Verbinde dich mit der Kraft, die in dir wohnt.
- Schließlich finde das Tempo, das im Moment am besten passt und geh so weiter. Beobachte dabei, wie deine Fußsohle abrollt, spüre den Kontakt zwischen deinen Schuhen und dem Boden. Spüre auch die Qualität des Bodens: wie hart ist der Boden? Ist er rutschig? Trocken oder Nass? Verursacht dein Gehen Geräusche?
- Schau dich um beim Gehen, nimm wahr, was du alles siehst. Auch wenn du die Gegend schon kennst und die Strecke schon oft gegangen bist, hast du sicher Vieles übersehen. Verweile mit deinem Blick an Details, die du schön findest.
- Achte auf deine Atmung. Harmonisiere den Atem mit dem Gehtempo. Erlaube dir, ruhig und gelassen zu gehen und spüre dabei, wie die Energie mit dem Atemluft deinen Körper, deine Lunge füllt.
- Und falls die Sonne gerade scheint: suche einen schönen Platz, wo du dich hinsetzen kannst, schließe die Augen, wende dein Gesicht der Sonne zu und genieße die Wärme.
Hast du Lust bekommen, die Gehmeditation auszuprobieren? Dann schicke diesen Beitrag jemandem, mit dem du gerne spazieren gehen würdest!